An diesem Ort wurde am 27. April 2006 der Postpetrolismus eingeläutet

Das Postpetrolistische Manifest umfasst drei Bereiche – einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen Vermögensverteilung und Klimawandel, Schlüsselmomente der Nutzung fossiler Brennstoffe und die mit ihnen verbundenen Wirtschaftsmodelle, und das Manifest selbst, welches mit einem Appell an Technik und Kunst endet. Letztere soll wegweisende Bilder und neue Verschwendungsmöglichkeiten suchen. Das Manifest zitiert den Geowissenschaftler Kenneth S. Deffeyes: «Lasst uns zuerst einen Moment innehalten und für die Jahre 1901 bis 2005 danken, in der Öl und Erdgas enorme Veränderungen in unserer Gesellschaft ermöglichten.»

Bei der Eröffnung der Ausstellung Vereinigte Alternative Energien verkündete der Schauspieler Thue Ersted Rasmussen das von den Künstlern adaptierte Manifest, «um eine neues Kapitel in der Kunstgeschichte aufzuschlagen – der Kunst des Zeitalters nach dem Erdöl». Die ursprüngliche Fassung stammt von einem Event, der am am 27. April 2006 im Kunsthof Zürich in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Jesko Stubbe stattgefunden hatte. Damals fand im Anschluss an die Rede ein Fest mit mehreren postpetrolistischen Aktionen statt, einschliesslich der Demonstration von solarbetriebenen Musikinstrumenten. An beiden Orten erinnert ein Schild an den Beginn des neuen Energiezeitalters, welches über das Erdöl hinaus geht.

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Performative Inszenierung einer Rede (ca. 25 Min.) und Ausstellung

28. 4. – 5.5.2006

www.postpetrolismus.info

Schweiz, Deutschland, Dänemark, Grossbritannien

Ausstellungsorte

2020: TLH Wallis
2012: Cubitt Gallery London
2011: Kunsthalle Aarhus
2010: Schwedisches Institut Berlin
2009: Museum für Gestaltung Zürich
2006: Kunsthof Zürich

www.postpetrolismus.info